Photovoltaik Trapezblechdach
Trapezblechdächer sind bekannt für ihre trapezförmigen Blechprofilierungen und eine gängige Wahl für industrielle und gewerbliche Gebäude.
Der Dachtyp bietet durch seine charakteristische Struktur hervorragende Voraussetzungen für die Installation von Photovoltaikanlagen.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Trapezblechdächer, die häufig bei Industrie- und Landwirtschaftsgebäuden verwendet werden, kommen spezielle Klemmsysteme zum Einsatz.
- Die Klemmen werden direkt in den erhöhten Bereichen des Trapezprofils befestigt, ohne die Dachhaut zu durchdringen. Die Schienen werden auf die Hochsicke geschraubt, also eine Durchdringung!
- Aufgrund der typischerweise großen zusammenhängenden Flächen von Trapezblechdächern können viele PV-Module installiert werden, was die Anlage für gewerbliche und industrielle Anwendungen besonders attraktiv macht.
Planung & Installation
Auswahl der PV-Module
Bei der Wahl der PV-Module für ein Trapezblechdach gilt es, technische Leistung mit struktureller Eignung zu vereinen. Im Auswahlprozess sollten Sie daher auf folgende Kernaspekte achten:
- Größe & Gewicht: Wählen Sie Module, die optimal zur Trapezstruktur passen. Leichtere Varianten schonen die Dachkonstruktion.
- Flexibilität: Erwägen Sie flexible PV-Module für unebene Flächen – sie schmiegen sich perfekt an und reduzieren die Dachlast.
- Robustheit: Setzen Sie auf widerstandsfähige Module, die Wind, Wetter und möglichen Umwelteinflüssen trotzen.
- Effizienz: Hocheffiziente Module nutzen die begrenzte Dachfläche optimal aus.
- Montage: Achte Sie auf die Kompatibilität mit spezialisierten Befestigungssystem für Trapezbleche.
Befestigungstechniken PV-Anlage Trapezblechdach
Die Befestigung von PV-Modulen auf Trapezblechdächern erfordert Präzision und das richtige Know-how. Für Trapez werden Kurz- oder Langschienen mit Durchdringung verwendet.
Kurz oder Langschienen: Je nach Montage der Module in Längs- oder Quer-Ausrichtung werden Kurz- oder Langschienen für die Modulmontage verwendet. Die Schienen werden auf der Hocksicke verschraubt. Durch Verwendung von EPDM Dichtungen ist das Dach weiter geschützt.
Die Montage der Befestigungstechnik sollte stets von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. So stellen Sie sicher, dass Ihre Photovoltaikanlage sicher und fachgerecht installiert wird.
Trapezblech PV-Anlage: Neigung & Ausrichtung
Eine Photovoltaikanlage sollte stets am Leistungsmaximum agieren. Die Neigung und Ausrichtung spielen dabei eine wichtige Rolle.
Der ideale Neigungswinkel für die Solarmodule hängt von der geografischen Lage ab. Häufig entspricht der optimale Winkel der geografischen Breite des Standorts, was in vielen Regionen etwa 30 bis 40 Grad beträgt. Bei Trapezblechdächern kann die bestehende Dachneigung oft bereits in diesem Bereich liegen, was die Installation vereinfacht.
Für die beste Energieausbeute sollten die Module nach Süden ausgerichtet sein – vor allem in der nördlichen Hemisphäre. Eine Abweichung nach Osten oder Westen ist möglich, führt jedoch zu einer geringeren Effizienz
Zusätzlich sollten Sie sicherstellen, dass die PV-Module gleichmäßig Sonnenlicht einfangen. Eine Selbstverschattung durch die trapezförmigen Dachstrukturen gilt es zu vermeiden.
Schattenmanagement
Schatten ist einer der größten Leistungshemmer für PV-Anlagen. Sobald die Module durch Bäume, Gebäude oder andere Strukturen verschattet werden, sinkt die Energieausbeute erheblich.
Ein gutes Schattenmanagement hilft, diesen Effekt zu minimieren:
- Analyse & Planung: Bereits in der Planungsphase sollten potenzielle Schattenquellen gründlich analysiert werden.
- Platzierung der Module: Auf Basis der Schattenanalyse sollten die PV-Module so auf dem Dach platziert werden, dass Verschattungen weitgehend vermieden werden.
- Mikroinvertern & Leistungsoptimierern: Diese Technologien steuern jedes Modul einzeln, was die negativen Auswirkungen von Verschattungen auf die gesamte Anlage deutlich reduziert.
- Überwachung & Wartung: Eine kontinuierliche Überwachung der Anlagenleistung hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Das Beschneiden von Bäumen oder die Anpassung der Modulanordnung im Rahmen der Wartungsarbeiten kann die Leistung der PV-Anlage sichern.
Genehmigung & Vorschriften
Die Installation einer Photovoltaikanlage auf Satteldächern ist an gesetzliche Regularien gebunden – dazu gehören
- lokale Bauvorschriften
- Genehmigungsverfahren
- und geltenden Normen.
Die Reglungen sollen sicherstellen, dass PV-Anlagen sicher installiert werden, Eigentum geschützt bleibt und keine negativen Auswirkungen auf die Umgebung entstehen.
Wir empfehlen Ihnen, sich frühzeitig über alle notwendigen Genehmigungen und Vorschriften an Ihrem Standort zu informieren. So wird ein reibungsloser Abläufe gewährleistet.
PV-Anlagen auf Trapezdächern: Was sind die Vor- und Nachteile?
Vorteile:
- Große Installationsfläche: Trapezdächer bieten in der Regel eine umfangreiche und zusammenhängende Fläche, die ideal für die Installation von Solarmodule ist.
- Einfache Montage: Die strukturellen Eigenschaften von Trapezblechdächern erlauben oft eine einfache und schnelle Montage der Solaranlagen. Spezielle Montagesysteme können direkt an den erhöhten Kanten der Trapezprofile befestigt werden.
- Robustheit & Langlebigkeit: Trapezbleche sind für ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen bekannt.
- Optimale Ausrichtung: Die geometrische Ausrichtung vieler Trapezdächer ermöglicht eine optimale Positionierung der Solarpanels zur Sonne, was die Effizienz der Energiegewinnung maximiert.
Nachteile:
- Thermische Ausdehnung: Metallische Trapezdächer können sich je nach Wetterbedingungen ausdehnen oder zusammenziehen. Dadurch werden besondere Anforderungen an die Montagesysteme gestellt.
- Lärmübertragung: Unter bestimmten Umständen kann die Installation von Modulen auf Trapezblechdächern die Geräuschübertragung durch Regen oder Hagel verstärken.
Photovoltaik auf Trapezblech: Wartung & Pflege
PV-Anlagen auf Trapezblechdächern müssen regelmäßig gewartet werden, um Leistung und Sicherheit über einen langen Zeitraum zu gewährleisten. Mindestens einmal jährlich sollten Sie eine Inspektion einplanen. Achten Sie dabei auf mögliche Beschädigungen an den Modulen, dem Montagesystem und den Ziegeln selbst.
- Reinigung der Module: Halten Sie die Solarmodule sauber. Schmutz, Staub und Laub können die Leistung beeinträchtigen. Verwenden Sie dafür weiches Wasser und vermeiden Sie abrasive Reinigungsmittel.
- Überprüfung von Kabeln und Verbindungen: Stellen Sie sicher, dass alle elektrischen Verbindungen fest sitzen und keine Anzeichen von Verschleiß oder Korrosion aufweisen.
- Schneeräumung: In schneereichen Gebieten sollten Sie angesammelten Schnee von den Modulen entfernen, um die Dachstruktur zu entlasten und die Sonneneinstrahlung zu maximieren.
Bei komplexeren Wartungsarbeiten sollten Sie Fachpersonal hinzuziehen – etwa für die Überprüfung der Wechselrichter. Experten können frühzeitig potenzielle Probleme erkennen und beheben.
FAQ Photovoltaik Trapezblechdach
Die Profiltiefe eines Trapezblechdachs ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl des richtigen Montagesystems der PV-Module. Tiefere Profile bieten mehr Platz für Klemmsysteme, die an den erhöhten Kanten befestigt werden können – ohne das Dachblech zu durchdringen. Bei flacheren Profilen sind hingegen häufig ballastierte Systeme erforderlich.
Ja, Solarmodule können auf Trapezblechdächern montiert werden, ohne die Dachstruktur zu durchbohren. Spezielle Klemmsysteme ermöglichen eine sichere Befestigung an den erhöhten Kanten der Trapezprofile. Dadurch bleibt die Wasserdichtigkeit und die strukturelle Integrität des Daches erhalten.
Die Temperaturausdehnung des Metallblechs auf Trapezblechdächern kann die PV-Module durch mechanischen Stress beeinträchtigen. In der Konsequenz kommt es zu strukturellen Belastungen. Im Laufe der Zeit können diese Belastungen die elektrischen Verbindungen lockern und die Effizienz der Module verringern. Abhilfe leisten hier flexible Montagesystem, die die Ausdehnung des Metalls ausgleichen.
Die Installation von PV-Anlagen auf sehr steilen Trapezblechdächern bringt besondere Herausforderungen mit sich. Die erhöhte Neigung erhöht das Risiko von Rutschunfällen. Daher sind zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für die Installateure unerlässlich. Zudem müssen die Montagesysteme besonders stabil sein, um die Solarpanels sicher zu befestigen und ein Verrutschen oder Lösen zu verhindern.
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