Einflussfaktoren auf den Ertrag einer PV-Anlage
Der Ertrag einer Photovoltaikanlage wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Diese Faktoren bestimmen, wie viel elektrische Energie die Anlage tatsächlich erzeugen kann und damit auch ihre Wirtschaftlichkeit. Ein tiefes Verständnis der Einflussfaktoren ist entscheidend, um die Leistung der Anlage zu optimieren und unerwartete Ertragseinbußen zu vermeiden.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine südliche Ausrichtung und ein optimaler Neigungswinkel (ca. 30–35 Grad) maximieren die Sonneneinstrahlung und den Ertrag.
- Schatten von Bäumen, Gebäuden oder anderen Hindernissen können den Ertrag erheblich verringern.
- Hochwertige Module mit hohem Wirkungsgrad erzeugen mehr Strom aus derselben Fläche im Vergleich zu weniger effizienten Modulen.
Hauptfaktoren kennen
Die Leistung einer PV-Anlage hängt von einer Vielzahl technischer, geografischer und umweltbedingter Faktoren ab. Im Folgenden sind die wichtigsten Faktoren aufgeführt:
Sonneneinstrahlung
Die Sonneneinstrahlung variiert stark je nach Standort und Jahreszeit. Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung bieten ideale Bedingungen für hohe Erträge. Die Sonneneinstrahlung wird in kWh/m² gemessen und bildet die Basis für die Berechnung des potenziellen Ertrags einer PV-Anlage.
Modulqualität und Effizienz
Die Effizienz der PV-Module ist ein entscheidender Faktor für den Ertrag. Moderne Module erreichen Wirkungsgrade von über 20%. Dies bedeutet, dass ein größerer Teil der einfallenden Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt wird, als bei älteren Modulen. Module minderer Qualität oder veraltete Technologien haben oft niedrigere Wirkungsgrade, wodurch sich der Ertrag verringern kann.
Ausrichtung und Neigung
Die Ausrichtung der PV-Module sollte idealerweise in der nördlichen Hemisphäre nach Süden erfolgen, um die maximale Sonneneinstrahlung zu nutzen. Der Neigungswinkel der Module sollte ebenfalls an den Breitengrad des Installationsortes angepasst sein. Dies maximiert die direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht.
Verschattung
Verschattung ist einer der größten Ertragskiller für PV-Anlagen. Schon eine geringe Teilverschattung kann die Leistung erheblich reduzieren, da die Module in Reihe geschaltet sind und die Leistung des gesamten Strangs durch die verschatteten Module limitiert wird. Moderne PV-Systeme nutzen Bypass-Dioden oder Leistungsoptimierer, um die Auswirkungen der Verschattung zu minimieren.
Temperatur
PV-Module arbeiten bei höheren Temperaturen weniger effizient. Mit steigender Temperatur sinkt die Spannung der Module, was zu einem niedrigeren Ertrag führt. Dieser Effekt wird als Temperaturkoeffizient bezeichnet und variiert je nach Modultyp. In heißen Klimazonen kann dieser Faktor erheblich sein und sollte bei der Planung berücksichtigt werden.
Systemverluste
Verluste im System entstehen durch die Umwandlung von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC), durch die Widerstände in den Kabeln und durch die Alterung der Komponenten. Moderne Wechselrichter haben einen Wirkungsgrad von über 95%, aber auch kleine Verluste können sich summieren und den Gesamtertrag der Anlage reduzieren.
Fazit
Der Ertrag einer PV-Anlage wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sowohl technischer als auch umweltbedingter Natur sind. Eine sorgfältige Planung und Optimierung unter Berücksichtigung dieser Faktoren kann dazu beitragen, den Ertrag zu maximieren und die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu sichern. Von der Sonneneinstrahlung über die Modulqualität bis hin zu Systemverlusten – jeder Aspekt spielt eine Rolle in der Gesamteffizienz der PV-Anlage.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Mit steigender Temperatur sinkt die Effizienz der PV-Module, da die Spannung abnimmt. Dies führt zu einem geringeren Ertrag, insbesondere in heißen Klimazonen.
Die optimale Platzierung der Module an einem verschattungsfreien Ort ist entscheidend. Zudem können Bypass-Dioden und Leistungsoptimierer eingesetzt werden, um die Auswirkungen von Teilverschattungen zu minimieren.
Systemverluste entstehen durch physikalische Prozesse wie den Widerstand in den Kabeln und die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom. Durch die Auswahl hochwertiger Komponenten und die Minimierung der Kabelwege können diese Verluste reduziert werden.
Die Sonneneinstrahlung variiert je nach Standort, Jahreszeit und Wetterbedingungen. Diese Variabilität beeinflusst direkt den Ertrag der PV-Anlage, weshalb eine genaue Standortanalyse wichtig ist.
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